Infrarotheizung mit Photovoltaik + Stromspeicher betreiben 5/5 (1)

In der heutigen Zeit können reine Stromheizungen aufgrund der erheblich gestiegenen Strompreise eine kostspielige Angelegenheit sein. Doch es gibt Möglichkeiten, die Kosten zu senken, und eine besonders wirtschaftliche Option ist die Nutzung von selbst erzeugtem PV-Strom. Die Integration von Photovoltaik und Infrarotheizung erweist sich als eine clevere Lösung.

Infrarot + Photovoltaik	Kosten mit Einbau Einfamilienhaus
150 qm Altbau mit Infrarot + Photovoltaik + Stromspeicher	ab 29.800 – 35.600 €
150 qm Neubau mit Infrarot + Photovoltaik + Stromspeicher	ab 28.100 – 32.400 €
Brauchwasserwärmepumpe	2.000 – 3.500 €

In Bezug auf Infrarotheizungen gibt es erhebliche Betriebskosten, da der Strom direkt verbraucht wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass Infrarotheizungen in erster Linie in wenig frequentierten Räumen oder in gut isolierten Gebäuden sinnvoll sind, um den Energiebedarf generell zu minimieren. Zusätzlich ist es ratsam, die Kombination einer Infrarotheizung mit einer PV-Anlage in Betracht zu ziehen, um die Vorteile günstigen Solarstroms zu nutzen.

Intelligente Kombination von Photovoltaik und Infrarotheizung

Die Verbindung zwischen Photovoltaik und Infrarotheizung kann äußerst effizient gestaltet werden, indem Leistungssteller genutzt werden, um die Infrarotheizung nur mit überschüssigem PV-Strom zu betreiben. Dabei kommen innovative Geräte wie ein Powermanager mit Schnittstellen zu Temperatursensoren und einem PV-System zum Einsatz. 

Integration von Photovoltaik und Infrarotheizung – PV-Überschuss nutzen

Die erfolgreiche Verknüpfung von Photovoltaik und Infrarotheizung erfordert spezielle Komponenten, die es ermöglichen, den PV-Überschuss gezielt für die Beheizung zu nutzen. Diese Aufgabe übernehmen Leistungssteller bzw. Powermanager, welche mit zusätzlichen Bauteilen bzw. Elementen (z.B. ein Temperatursensor) sogar mehrere Heizkreise steuern kann.

Die Integration von Photovoltaik und Infrarotheizung ermöglicht eine intelligente und energieeffiziente Lösung zur Beheizung von Räumen, was zu Kosteneinsparungen und einem nachhaltigen Energiekonzept führt.

Photovoltaik und Infrarotheizung – Eine nachhaltige Kombination mit Einschränkungen?

Der Zeitraum, in dem Heizwärme am dringendsten benötigt wird, fällt oft mit einem Mangel an verfügbarer Sonnenenergie zusammen, nämlich abends und während der Wintermonate.

Die beste Zeit für die Nutzung der Photovoltaikanlage und der Infrarotheizungen sind die Übergangsmonate.

Die Nachhaltigkeit der Kombination von Photovoltaik und Infrarotheizung hängt u.a. maßgeblich davon ab, wie dieser zusätzliche benötigte Strom erzeugt wird, wenn man nicht nur den überschüssigen Strom aus der Photovoltaikanlage zum Heizen mit Infrarot verwenden möchte.

Eine sorgfältige Planung und eine umweltfreundliche Stromquelle sind entscheidend, um die ökologische Effizienz dieses Systems zu gewährleisten.

Die Infrarotheizung als Zusatzheizung oder Hauptheizung zusammen mit Photovoltaik? 

Die vollständige Abdeckung des Wärmebedarfs während der Wintermonate über eine Photovoltaik-Anlage ist mit der aktuellen Technologie noch nicht realisierbar. Doch die Rolle der Infrarotheizung ändert sich, wenn sie als Zusatz zu einer Hauptheizquelle fungiert. 

Beispiele als Zusatzheizung sind:

• IR-Heizungen im umgebautem Partykeller
• Grundsätzlich während der Übergangszeit in verschiedenen gesteuerten Heizzonen
• Infrarotheizung im Badezimmer
• Infrarotheizung in der Küche/Esszimmer
• Infrarotheizung im Schlafzimmer
• Infrarotheizung im Wohnzimmer
• Infrarotheizung im Kinderzimmer
• Infrarotheizung auf dem Dachboden/im Dachgeschoss
• etc.

Eigenverbrauch des erzeugten Stroms aus der Photovoltaik-Anlage

Die Idee hinter der Infrarotheizung als Ergänzung zur Hauptheizung besteht darin, den selbst erzeugten Strom möglichst vollständig selbst zu nutzen. Dies ist besonders relevant, da die Vergütung für eingespeisten Strom in den letzten Jahren rückläufig war. Daher ist es sinnvoll, den Großteil des erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen und somit von den eigenen Ressourcen zu profitieren.

Altbau oder Neubau: Die richtige Wahl für Infrarotheizungen

Die Wahl zwischen einem Altbau und einem Neubau beeinflusst maßgeblich, ob eine Infrarotheizung als effiziente Heizlösung in Betracht gezogen werden sollte. Die Hauptüberlegung ist die Qualität der Gebäudedämmung, da sie einen entscheidenden Einfluss auf die Rentabilität der Infrarotheizung hat.

Die Qualität der Gebäudedämmung spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung der Infrarotheizungseignung. Im Allgemeinen gilt, dass je besser das Gebäude gedämmt ist, desto vorteilhafter ist die Installation einer Infrarotheizung. In Passivhäusern mit geringer Heizlast kann die Photovoltaik-Anlage einen hohen Anteil des Stroms abdecken.

Selbst in einem gut gedämmten sanierten Altbau ist die Infrarot Heizung eine äußerst praktische Lösung. 

Die Flexibilität der Infrarotheizung bei Renovierungsprojekten ist ein wichtiger Aspekt. Die IR-Heizung kann problemlos an bestehende Infrastrukturen angeschlossen werden und erfordert keine aufwändigen Umbauarbeiten. Dies macht sie zu einer besonders attraktiven Option bei der Modernisierung älterer Gebäude.

Verbrauchskosten Infrarotheizung im Neubau ca. 150qm im Einfamilienhaus ohne Photovoltaik

Kosten für Verbrauch Infrarotheizung im Altbau ca. 150qm im Einfamilienhaus ohne Photovoltaik

Infrarotheizung mit Photovoltaik + Solarstromspeicher: Notwendig oder nicht?

Die Frage, ob ein zusätzliches Solarstromspeicher-System erforderlich ist, stellt sich in vielen Fällen. Ein solches Speichersystem ermöglicht es, den produzierten Strom zu speichern und zeitversetzt zu verwenden, beispielsweise in den Abendstunden, obwohl die Energie tagsüber erzeugt wurde. 

Dies ist in der Regel bei elektrischen Infrarotheizungen der Fall, da die Temperaturen gegen Abend fallen und der Bedarf an Heizwärme am höchsten ist.