Das 1×1 der Konvektion vs. Infrarotstrahlung
Frank Noack | Februar 19, 2016 | Erfahrungen & Know-how
Heizen mit Konvektion
Im folgenden Beispiel habe ich den Luftstrom bei konventionellem Heizen in einem Raum illustriert. Dieser natürliche Luftstrom nennt sich auch Konvektion. Der Begriff Konvektion (convectum) kommt aus dem lateinischen und bedeutet auch „mitgetragen„. Die Konvektion entsteht durch aufsteigende Warmluft. Das Transportmedium der Wärme ist hier die Luft. Während die warme Luft aufsteigt, sinkt die kalte Luft ab. Durch diese Konvektion haben wir folgende Nachteile beim Heizen.
- Der Raum am Boden ist kalt – an der Decke ist die Wärme wo wir sie nicht brauchen.
- Feinstaubaufwirbelungen
- Verlust der Wärme durch Luftaustausch beim Lüften
- Mögliche Feuchtigkeit kann zu Schimmel führen
Heizen mit Infrarot
Die Infrarotstrahlung bewirkt die Oberflächenerwärmung aller Objekte und Oberflächen in einem Raum. Infrarotstrahlen erwärmen also zum Beispiel unser Sofa, unsere Stühle – genauso wie es auch die Sonne machen würde, wenn Sie durch das Fenster scheint.
Vorteile
- Gleichmässige Erwärmung und Raumtemperatur
- Luft ist für Allergiker geeignet, da keine bzw. geringe Luftzirkulation stattfindet
- Energieverlust ist geringer bei Raumbelüftung
- Schimmelvermeidung durch Wanderwärmung
Wie sich Konvektion und Infrarotstrahlung im Vergleich anfühlt
Konvektion: Wärme, welche durch Konvektion erzeugt wird, kann für Asthmatiker und Hausstauballergiker erdrückend wirken. Die nach oben strömende mit Feinstaub versetzte Luft steigt zu Kopf und kann Allergien, Atembeschwerden, Kopfschmerzen und Augenbrennen verursachen.
Beim Konvektionsprinzip wird die kalte mit Staub versetzte Luft vom Boden förmlich vom Heizkörper angesogen. Stellen Sie sich eine Konvektionsheizung wie ein Staubsauger ohne Filter vor, den Sie den ganzen Tag betreiben.
Bei der Konvektion befindet sich die ganze nach oben gestiegene Wärme im oberen Drittel des Raumes. Der Wirkungsgrad ist also hier nicht sehr hoch und wir heizen für unseren Nachbarn über uns, oder im schlimmsten Fall geht die Wärme durch schlechte Dachisolierung direkt in die Umwelt und lässt unseren Schnee auf unseren Dächern im Winter schmelzen.
Bei der Konvektion haben wir oft kalte Füße.
Einer unserer Indikatoren für die Wärmeempfindung sind unsere Füße – Diese sind sehr entscheidend. Sobald wir kalte Füße haben, spüren wir das Bedürfnis, die Temperatur im Raum erhöhen zu wollen, obwohl das Thermometer beweist, dass der Raum warm genug ist. Ein Grund dafür kann die kalte Bodenluft sein. Wenn wir im Erdgeschoss wohnen und es keine beheizte Unterkellerung gibt, verstärkt sich dieser negative Effekt.
Infrarotstrahlung: Mit einer Infrarotheizung erzeugte Infrarotstrahlung erwärmen wir unseren Raum nahezu an allen Stellen im Raum gleichmässig. Dieses Wärmeempfinden ist ganz Anders. Speicherfähige Materialien wie zum Beispiel der Fußboden (Parkett, Dielen, oder Fliesen) nehmen die Strahlungswärme der Infrarotstrahlung wie durch ein Sonnenstrahl auf und speichern diese. Um hierbei effektiv heizen zu können, sollten sich Möbel im Raum befinden, welche die Wärme gut speichern können. Nach und nach geben die gespeicherten Oberflächen die Wärme an den Raum ab und es entsteht ein wohlig warmes Klima.
Durch die Infrarotstrahlung wird die Luft nur zu einem sehr geringen Anteil erwärmt. Es entsteht hierbei kein Gefühl der „dicken Luft“, wie wir es von der strömungsartigen Luftbewegung von herkömmlichen Heizungen kennen. Die Luft wirkt frischer und beinhaltet weitaus weniger Feinstaub. Allergiker können durch diese Heizungsmethode stark profitieren.
Dadurch, dass die Luft nicht primär erwärmt wird, haben wir beim Lüften weniger Wärmeverlust.
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